Ein Gastbeitrag von Jeanine
Jeanine ist 24 Jahre und studiert im dritten Semester in Frankfurt Betriebswirtschaftslehre. Neben dem Studium arbeitet sie als Werkstudentin bei einem Unternehmensberater und ist Vorstandsvorsitzende des Deutsch-Kongolesischen Jugendinstitut e.V. Sie teilt mit euch ihre Tipps, wie sie das Studium, die Arbeit und die ehrenamtliche Arbeit aktuell unter einen Hut bringt.
Wer kennt es nicht? Es heißt ja, dass man im besten Fall innerhalb von drei Jahren sein Bachelorstudium absolvieren sollte, welches von der Stundenanzahl inklusive des Lernens einem Vollzeitjob entspricht. Zumindest ist dies in den meisten Fällen die theoretische Vorgabe. Wenn man sich über Lebenshaltungskosten keine Gedanken machen muss, hat man definitiv weniger Druck und muss sich in der Hinsicht weniger Sorgen machen.
Klar, es gibt BAföG, was auch viele oder zumindest ein Teil der Studierenden erhalten, jedoch geht es nicht jedem so und nicht immer reicht das BAföG aus. So kommt es dann, dass man neben dem Studium arbeiten muss und dann kann es auch mal ganz schön stressig werden. Deswegen dachte ich mir, dass ich heute mit euch ein paar Tipps bzw. Insights teile, welche mir bisher geholfen haben.
- Wochenplan und Kalender
Der Wochenplan und mein Kalender sind schnell meine besten Freunde geworden, in welchen ich alles Wichtige festhalte. Meine Vorlesungen, Arbeitszeiten, Termine, freie Zeit, die Arbeit an persönlichen Projekten und in der Prüfungsphase auch meine Lernzeit. Natürlich sieht jede Woche auch anders aus, bis auf meine Vorlesungs- und evtl. Arbeitszeiten. Das hilft mir einen Überblick über die Woche und somit über alles Wichtige oder auch andere Dinge im Blick zu haben, die in der Woche oder Zukunft anstehen. Das ist mein Weg, nicht den Überblick zu verlieren, gerade weil es eben auch verschiedene Bereiche in meinem Leben gibt. Deinen eigenen Wochenplan kannst du mithilfe von unterschiedlichen Tools bzw. Hilfsmitteln erstellen, z. B. übers Internet, indem du einen kaufst oder indem du eine Kalender-App benutzt.
- Das Studium steht an erster Stelle
Damit meine ich nicht, dass man sich neben dem Studium nicht etwas aufbauen kann. Was ich meine, ist Folgendes: Wenn du weißt, wie viele Klausuren du in einem Semester schreiben willst und du weißt, wann deine Kurse sind, die du besuchen musst, dann halte dich über das Semester daran und betrachte das als deine Priorität bzw. Planungsbasis, sodass du in diesem Bereich keine Kompromisse machst. Wenn du dann weißt, wann deine Vorlesungszeiten der einzelnen Module sind, dann plane deine Arbeitszeiten und alles Weitere um deine Vorlesungszeiten herum.
- Setze dich nicht zu sehr unter Druck
Der Druck, alles in der Regelstudienzeit machen zu müssen, auch wenn man nebenbei arbeitet, kann hoch werden und man kann sich schnell in Situationen wiederfinden, in denen man den Kopf verliert. Vor allem, weil die Herausforderung besteht, auch ein gewisses oder ein möglichst gutes Gleichgewicht zwischen Arbeit, Studium, Lernen & Co. zu haben. Um vorzubeugen, den Kopf nicht zu verlieren, sei dir bewusst, dass du stolz auf dich und deine Leistung sein kannst. Manchen fällt es vielleicht einfacher, Arbeit, Lernen &. Co unter einen Hut zu bekommen, jedoch ist es eine Meisterleistung, das alles zu balancieren. Ein gewisser Druck ist normal und in Ordnung, zu langer ungesunder Druck jedoch nicht. Daher einmal tief durchatmen und wirklich nur so viel machen, wie du langfristig schaffst, denn zu viel Druck und Überarbeitung schadet deiner Gesundheit.
- Pausen und Self-Care
Gönne dir Pausen und Self-Care oder wie ich die Zeit gerne nenne: Me-Time. Das kann Sport sein, etwas mit Freunden unternehmen, eine Serie schauen, ein Bad nehmen (…). Hauptsache dein Kopf hat mal die Möglichkeit abzuschalten und weder an die Arbeit noch ans Studium zu denken. So bekommt das Gehirn frischen Wind und du eine Pause, in der du dich auspowern oder auf andere Gedanken kommen kannst.
- Prioritäten setzen
Eine letzte Sache ist noch das Thema Prioritäten setzen. Wenn bspw. meine Prüfungsphase anfängt, fahre ich generell andere Sachen ein wenig herunter. Dadurch trete ich zwar etwas kürzer. Das ist dann aber auch vollkommen in Ordnung, da ich so den Aufbau von ungesundem Druck vorbeuge, was mir persönlich sehr wichtig ist. Im Gegenzug hole ich die Sachen dann in meiner freien Zeit nach der Prüfungsphase nach. Wenn die Prüfungen in die Semesterferien fallen, gestalte ich das Nachholen etwas flexibel.
Ich glaube ich könnte noch ewig weiterschreiben, jedoch mache ich an dieser Stelle erstmal einen Punkt und beende diesen Artikel. Ich hoffe sehr, dass euch diese Tipps weiterhelfen.
Auf meinen Social-Media-Kanälen (@thejourneytochange) teile ich bei Gelegenheit auch ein paar Tipps und Dinge, die ich auf meinem Weg gelernt habe.
Ansonsten wünsche ich euch viel Erfolg, Spaß, Ausdauer und Kraft, bei allem was ihr tut.