Gegründet im März 2019 und bereits mit einem Netzwerk von über 400 Organisationen aus Europa und Afrika versehen, ist das African-European Fellowship (AEF) eine wichtige und starke Plattform, bei der sich Organisationen finden, um gemeinsame Projekte durchzuführen.
AEF stützt sich auf über ein dutzend Fellows aus unterschiedlichen Branchen. Diese zwei Aspekte – Netzwerk und Fellows – machen AEF stark.
Besonders für Start-Ups ist AEF eine wichtige Anlaufstelle. Junge Gründerinnen und Gründer haben mit AEF einen starken Partner mit Expertise zu den Themen Investition und Pitchen an ihrer Seite. Da sich immer mehr junge Menschen in Europa und Afrika dazu entscheiden, Start-ups für die Bedürfnisse von afrikanischen und afrodiasporischen Menschen zu gründen, steigt auch der Bedarf an kompetenter Beratung. Eine gute Beratung setzt voraus, dass Beraterinnen und Berater die Bedürfnisse ihrer Kundinnen und Kunden verstehen. Da sich das Team von AEF aus Personen zusammensetzt, die ihre Expertise sowohl in Afrika als auch in Europa gewonnen haben, ist es möglich, die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden und Partnerinnen und Partner schnell zu erkennen und gezielte Lösungen anzubieten. Viele afrodiasporische Organisationen im deutschsprachigen Raum sollten sich persönlich von der Kompetenz des AEF überzeugen. Denn auch wenn viele afrodiasporische Organisationen gemeinnützig sind, so sollte der Nutzen von regelmäßiger externer Beratung nicht unterschätzt werden. Das gilt besonders auch für afrodiasporische Start-Ups.
Auf der anderen Seite bietet AEF auch Investierenden ein fundiertes Serviceportfolio. So können Investierende auf AEF zählen, wenn sie exklusiven Zugang zu neuen und innovativen Start-ups wünschen. Zusätzlich können über AEF viele nützliche Informationen zum Investieren in Afrika beziehungsweise zum Investieren in die afrodiasporische Community bezogen werden.
Mehr Infos über African European Fellowship gibt es auf der Website: https://ae-fellowship.com/
Interview
- Welche Motivation führte zur Gründung der Organisation und was sind die Ziele?
Als junge Afrodeutsche – mit Wurzeln in Nigeria und Äthiopien, dem Privileg mit zwei Kulturen aufzuwachsen, mit vielfachen beruflichen und schulischen Erfahrungen in diversen afrikanischen und europäischen Ländern – hat es uns gereizt eine Brücke zwischen beiden Kontinenten zu schaffen.
- Welche Personen waren an der Gründung beteiligt?
Wir drei Co-Founder – Sarah Adem, Sabina Schmitz, und Sebastian Woller – haben einen Hintergrund in International Business / Management. Uns verbindet das große Interesse für die wirtschaftliche und politische Entwicklung Afrikas und Europas. Wir sehen Afrika als Chancenkontinent mit viel Potenzial – besonders glauben wir an das Potenzial junger und innovativer Start-ups (sowohl in Afrika und in Europa) und wollen diese miteinander vernetzen.
- Wer ist die Zielgruppe eurer Organisation und welchen Mehrwert bietet ihr dieser?
Start-ups, Investoren, Unternehmen und NGOs sowie motivierte und leidenschaftliche, Erwachsene aus Europa und Afrika. African-European Fellows ermöglicht der afrodiasporischen Community ihr Netzwerk zu erweitern und sich mit jungen und talentierten Erwachsenen aus Afrika und Europa zu vernetzen.
- Was waren bisher die größten Erfolge und Meilensteine?
Der Aufbau unseres Netzwerks und Netzwerkportfolio mit über 400 Start-ups, NGOs & Unternehmen aus Afrika und Europa. Zudem, die Zusammenarbeit mit der ESMT Business School & PeriodPride
- Welche Herausforderung war bisher die größte und wie wurde diese bewältigt?
Die Zusammenarbeit mit diversen Kulturen kann auf der einen Seite ein riesen Mehrwert sein, auf der anderen Seite eine große Herausforderung, wenn die Partnerschaft nicht beidseitig auf Zuverlässigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Vertrauen basiert. Wir lernen mit jedem Kunden und Partner dazu und wachsen dabei. Wir lernen interkulturelles Management in der Praxis, ebenso wie man mit einzelnen Kulturen umgeht.
- Welche Projekte stehen demnächst an?
Als Nächstes stehen primär Beratungsprojekte an. Wir schauen uns verschiedene Start-ups an und arbeiten daran ihre Mission, Vision und Ziele stärker hervorzuheben und zukunftsgerecht zu machen.
- Wie trägt die Organisation zum Perspektivwechsel auf die afrodiasporische Community bei?
Wir ermutigen sie dazu unabhängig ihres Hintergrunds und Fähigkeiten, ihrer Leidenschaft nachzugehen und ihr Wissen zu erweitern, um einen Mehrwert für die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas und Europas beizutragen – egal, welcher Sektor oder welche Branche unser Netzwerk-Portfolio deckt diverse Sektoren und Themenfelder ab.
Auch wenn jeder von uns unterschiedliche Hintergründe hat, sei es beruflich oder kulturell, verbindet uns doch eins – einen positiven Impact sowohl für die Entwicklung Afrikas und Europas beitragen zu wollen.
- Wie wichtig sind für euch afrodiasporische Medien wie Diasporean und was wünscht ihr euch von ihnen?
Die sind sehr wichtig für uns. Wir wünschen uns eine ergebnisreiche und langjährige Kooperation sowie mehr mediale Aufmerksamkeit.
Vielen Dank für das tolle Interview, DIASPOREAN!